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Städtetag in Lausanne: «Qualitätsvolle Innenentwicklung und Wohnraumversorgung in den Städten»

29. August 2024 – Die Städte stehen vor grossen und vielfältigen wohnungspolitischen Herausforderungen. Städtische Entwicklungs- und Transformationsprozesse müssen nachhaltig und resilient gestaltet werden. Die städtische Wohnpolitik ist hierbei ein Schlüsselfaktor. Mit diesen Themen befassten sich gegen 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Städten der Schweiz am diesjährigen Städtetag in Lausanne.

Der Städtetag wurde von Anders Stokholm, dem Präsidenten der Schweizerischen Städteverbands, Grégoire Junod, dem Stadtpräsidenten der Gastgeberstadt Lausanne und Christelle Luisier, Regierungsratspräsidentin des Kantons Waadt, eröffnet. Der Präsident warf in seiner Eröffnungsrede einen Blick zurück auf das vergangene Jahr und unterstrich unter anderem die Bedeutung des Lärmschutzes und der Stadtentwicklung für die Städte. Im Zusammenhang mit der Tempo-30-Diskussion betonte Stokholm, dass es nicht nur um den Lärm und die Stadtentwicklung gehe, sondern auch um «die Sicherheit von Kindern, aber auch von Senioren, um die Aufenthaltsqualität und das Wohlbefinden im öffentlichen Raum oder das Nebeneinander von Fussgängerinnen, Velofahrern und Autos im begrenzten Strassenraum der Stadt». Bezüglich des Engagements der Städte für die Energie- und Klimapolitik und das angenommene CO2-Gesetz sagte Stokholm: «Für die Städte, die von der Klimaerwärmung stark betroffen sind, ist das Gesetz ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Dekarbonisierung und Netto Null». Anschliessend fand der statuarische Teil der Mitgliederversammlung statt. Unter anderem wurden Ramona Gut-Rogger, Gemeindepräsidentin von Emmen und Conradin Cramer, Regierungspräsident von Basel-Stadt, in den Vorstand des Schweizerischen Städteverbands gewählt.

 

Zum Abschluss des Vormittags richtete Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider das Wort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Städtetags. In ihrem Grusswort an die Städte hob die Bundesrätin hervor, dass «die Fähigkeit zur Transformation und sich anzupassen wichtige Eigenschaften der Städte sind». Sie fügte hinzu, dass «die Städte Orte des Verhandelns, der Entwicklung und der Kreativität sind» und dass unter anderem auch Gegensätze auf allen Ebenen eine universalistische Schweiz ausmachen.

 

«Qualitätsvolle Innenentwicklung und Wohnraumversorgung in den Städten»

Das Anliegen der Städte, für ihre Bevölkerung eine gute Lebensqualität zu schaffen und zu erhalten, trat immer wieder klar zutage. So unterstrich beispielsweise Grégoire Junod, dass «die Städte eine Schlüsselrolle spielen und es wichtig ist, dass sie vom Bund als wesentliche Akteure anerkannt werden».

 

Am Nachmittag nahmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Städtetags der thematischen Ausrichtung «Qualitätsvolle Innenentwicklung und Wohnraumversorgung in den Städten» an. Eingeführt wurde der Nachmittag von Referaten über die Innenentwicklung von Fachspezialistinnen und -spezialisten aus Wissenschaft, Verwaltung und Privatwirtschaft. Danach haben Politikerinnen und Politiker sowie Fachleute aus Kantonen und Städten in der Podiumsdiskussion den Aspekt der politischen Umsetzung und der Schlüsselrolle, welche den dabei Städten zukommt, vertieft.

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