Der Nationalrat setzt ein deutliches Zeichen für klimaneutrale Busantriebe
Dieselbusse sind heute im öffentlichen Verkehr auf der Strasse weitverbreitet, verursachen aber relativ grosse CO2-Emissionen. Viele Städte und städtische Transportunternehmen arbeiten deshalb aktiv an der Ablösung dieser Dieselbusse durch umweltfreundliche Busse, in erster Linie Elektrobusse mit Batterien. In zahlreichen anderen europäischen Ländern sind solche Förderungen geplant oder eingeführt.
Die Entwicklung solcher umweltfreundlicher Busse vor allem im strassengebundenen öffentlichen Verkehr hat in letzter Zeit enorme Fortschritte gemacht. Auch deshalb stehen in der Schweiz zahlreiche Transportunternehmen an der Schwelle eines Versuchsbetriebes. Aber: Die grosse Herausforderung besteht nicht primär in der Technik, sondern in der Finanzierung. Denn weil die Technik relativ neu ist und Stückzahlen (noch) klein sind, kosten solche Fahrzeuge noch viel mehr als Dieselbusse.
Etliche EU-Mitgliedstaaten unterstützen bereits heute die Umstellung der Busflotten mit namhaften Beiträgen – in der Schweiz gibt es bis jetzt eine solche Förderung nicht. Das soll sich mit dem heute überwiesenen Postulat des Nationalrats ändern: Der Bund soll – befristet – als eine Art «Anschubfinanzierung» einen Teil dieser Mehrkosten übernehmen, um die Durchsetzung von umweltfreundlichen Bussen in der ganzen Schweiz zu beschleunigen.
VöV, LITRA und Städteverband begrüssen es sehr, dass der Nationalrat ein deutliches Zeichen zur Unterstützung von klimaneutralen Busse, die mit erneuerbarer Energie angetrieben sind, gesetzt und ein entsprechendes Postulat an den Bundesrat überwiesen hat.