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Nationaler Kulturdialog bekräftigt gemeinsames Engagement zugunsten der Kultur in Zeiten von Corona

18. Februar 2021 – Im Zentrum der Sitzung des Nationalen Kulturdialogs vom 18. Februar 2021 standen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Kultursektor und die gemeinsam erarbeiteten Unterstützungsmassnahmen. Die Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden tauschten sich über die Erfahrungen der ersten Phase der Unterstützungsmassnahmen aus und diskutierten die weiteren Herausforderungen in der Bewältigung der Krise.

Die Kultur ist sehr stark von der Coronakrise betroffen. Gleich zu Beginn der Pandemie wurden Unterstützungsmassnahmen für den Kultursektor mit À-fonds-perdu-Beiträge eingeführt, welche die gesamtwirtschaftlichen Massnahmen ergänzen. Letztes Jahr wurden 10'000 von knapp 15'000 Gesuchen gutgeheissen. Für die Durchführung zuständig sind die Kantone (Ausfallentschädigungen), der Verein Suisseculture Sociale (Nothilfe zugunsten der Kulturschaffenden) und die Dachverbände (Finanzhilfen zugunsten der Laien-Kulturvereine). Die Kulturämter der Kantone haben im vergangenen Jahr über 7700 Gesuche für Ausfallentschädigungen im Kulturbereich bearbeitet und abgeschlossen. Schweizweit wurden rund 5800 Gesuche nach einheitlichen Kriterien genehmigt. Kulturunternehmen und Kulturschaffende erhielten damit über 208 Millionen Franken zur Eindämmung der Schäden der Corona-Pandemie im Kulturbereich. Die Finanzierung erfolgte je zur Hälfte durch die Kantone und den Bund. Dank diesen Finanzhilfen wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 auf die Kultur abgefedert und nachhaltige Schäden in der Kulturlandschaft verhindert.

 

Die Unterstützung des Kultursektors wird im Jahr 2021 weitergeführt. Für dieses Jahr stehen derzeit Bundesmittel in der Höhe von insgesamt 130 Mio. CHF zur Verfügung.

 

Die Teilnehmenden der Sitzung diskutierten die aktuellen und künftigen Herausforderungen in der Kulturpolitik sowie die Perspektiven der kommenden Monate und über die Krise hinaus. Ein besonderes Augenmerk galt der Wiederaufnahme der kulturellen Aktivitäten. Dafür sind tiefe Ansteckungszahlen und eine möglichst breite Durchimpfung der Bevölkerung von grosser Bedeutung. Alle Partner begrüssten, dass im Kulturbereich eine Austauschgruppe mir der Task Force Culture etabliert wird. Des Weiteren herrschte Einigkeit darüber, dass die Bewältigung der Krise für diesen Sektor eine gemeinsame Herausforderung aller Staatsebenen sein soll.

 

 

Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen und vereinigt Vertreter und Vertreterinnen der politischen Instanzen und der Kulturförderung der Kantone, Städte, Gemeinden und des Bundes. Seine Arbeit basiert auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2011 sowie auf einem vierjährigen Arbeitsproramm. Die politischen Instanzen bilden das strategische Steuerungsorgan des Nationalen Kulturdialogs mit dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Vertretern und Vertreterinnen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungs- und Kulturdirektoren (EDK), des Schweizerischen Städteverbands (SSV) und des Schweizerischen Gemeindeverbands (SGV).

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