Die zweite Referendumsabstimmung zum Covid-19-Gesetz beinhaltet unter anderem die rechtliche Grundlage für das Covid-Zertifikat sowie bedeutende und zahlreiche Ausweitungen der finanziellen Unterstützungsleistungen für Unternehmen, Arbeitnehmer oder Kulturschaffende, die unter der Pandemie wirtschaftlich gelitten haben. Diese kommen namentlich auch städtischen Akteuren zugute. Die arg gebeutelten Gastronomie-, Event- und Kulturbereiche sind in besonders hoher Zahl in den urbanen Gebieten zuhause. Der Städtetourismus ist zeitweise fast vollständig zum Erliegen gekommen und hat sich bis heute nicht erholt.

Es ist deshalb unumgänglich und angemessen, dass die betroffenen Kreise Entschädigungen erhalten. Der Städteverband unterstützt denn auch die im Covid-19-Gesetz vorgesehenen Ausweitungen der Härtefallgelder für Unternehmen, die schliessen mussten, des Erwerbsersatzes für Selbstständigerwerbende, der Kurzarbeitsentschädigung, der Bezugsdauer von Arbeitslosengeldern oder der Finanzhilfe für Freischaffende im Kulturbereich. Der Städteverband hatte sich bereits im Parlament für einige dieser Unterstützungsmassnahmen stark gemacht. Sie helfen den Betroffenen auf dem Weg zurück zur Normalität. Das städtische Leben kann so wieder Fahrt aufnehmen.

Zertifikat gibt Freiheiten zurück

Ein wichtiges Element zum Weg aus der Krise ist zudem das Covid-Zertifikat, zu dessen Umsetzung das Covid-19-Gesetz die rechtliche Basis legt. Es erlaubt den Besuch des Stadttheaters, des Museums, des Konzerts oder des Fussballspiels. Das Zertifikat sorgt nach der Zwangspause sowohl für Berufsleute als auch für Konsumentinnen und Konsumenten für Erleichterung. Es gibt nach langen Einschränkungen Freiheiten zurück – auf verantwortungsvolle Weise. Ohne Zertifikat drohen erneute Schliessungen, Veranstaltungsverbote und Lockdowns oder aber ein überlastetes Gesundheitswesen mit gefährlichen Folgen für alle Patientinnen und Patienten sowie dem Gesundheitspersonal.