Im vergangenen Jahr verabschiedete sich Kurt Fluri nach 28 Jahren als Stadtpräsident von Solothurn, nun leitete er am 13. Juni seine letzte Vorstandssitzung als Präsident des Schweizerischen Städteverbandes. Kurt Fluri wird am Städtetag vom 25. August in Basel zum letzten Mal durch die Generalversammlung des SSV führen. Damit geht eine lange Ära zu Ende: Seit 1996 sass Kurt Fluri im Vorstand des Verbandes, seit 2013 präsidierte er ihn mit viel Umsicht, Engagement und Kompetenz.

Kurt Fluri setzte sich in all den Jahren unermüdlich für die Anliegen der Städte ein. Er begutachtete unzählige Vernehmlassungen und Stellungnahmen, vertrat den SSV in zahlreichen Gremien oder trat in den Medien als Stimme der urbanen Schweiz auf.

«Alle Ebenen zusammen bilden den Bund»

Der Einbezug der Städte auf Bundesebene ist Kurt Fluri ein besonderes Anliegen: «Parlament und Bundesrat müssen immer wieder auf Art. 50 Abs. 3 der Bundesverfassung aufmerksam gemacht werden, wonach der Bund auf die besondere Situation der Städte Rücksicht zu nehmen hat», sagt er. «Die Städte bilden zwar nicht die wichtigste Staatsebene, aber sie sind wichtig. Bei den Gemeinden generell und bei den Kantonen verhält es sich gleich: Keine Ebene ist die wichtigste, alle zusammen bilden den Bund».

Vorstand portiert Anders Stokholm als Nachfolger

Als Nachfolge von Kurt Fluri nominierte der Vorstand des Schweizerischen Städteverbandes Anders Stokholm (FDP), seit 2015 Stadtpräsident von Frauenfeld. Der 56-Jährige studierte Theologie und arbeitete als Pfarrer, ist Diplom-Journalist, sitzt im Kantonsrat von Thurgau und ist Mitglied der SSV-Delegation im Nationalen Kulturdialog. Vor seiner Wahl zum Stadtpräsidenten von Frauenfeld war Anders Stokholm Direktor des Amts für AHV und IV des Kantons Thurgau.

Die Wahl zur Nachfolge von Kurt Fluri als Präsident des Schweizerischen Städteverbandes erfolgt am 25. August an der Generalversammlung des SSV.